Biografie

Alia wurde in 1967 in Syrien geboren. Bereits im Jugendalter entwickelte Alia künstlerische Fähigkeiten. Ihre Inspirationen für ihre ersten Werke nimmt Alia von der familiären Herkunft und den Heimatlichen Landscahftsformen mit ihren typischen Pflanzen und Tieren. Nach dem Abitur studierte Alia an der päd. Hochschule Kamischli-Grundschulepädagogik. Ab 1989 übernimmt sie an der Grundschule Amuda eine Lehrtätigkeit an, doch während ihrer gesamten Lehrtätigkeit widmet sich Alia immer mehr der Kunstrichtung zu. Im Jahr 2000 verstärkte ihr Wunsch und Alia siedelt nach Deutschland über. Ab 2006 studiert Alia in Hannover an der abk-Hannover bei Ardogan Bulut. Große Aufmerksamkeit erreicht Alia mit ihren Einzelausstellungen in Hannover. Kunst ist für Alia eine Gestaltung, die weitgehend auf Intuition beruhte aber auch eine Freiheit an Technik und Darstellung, die Freude, Leben, Trautigkeit, fröhlichkeit, Weiterentwicklung und neue Methoden beinhaltet. Die Werke von Alia dokumentieren eine tiefe Verbundenheit mit den Formen der Natur, sowie Freude am Ornament und die Erinnerung an Intensiv erlebter Fauna und Flora. Das eigentliche Kunstwerk entsteht erst im Zusammenspiel mit dem Betrachter.

Montag, 9. August 2010

Die Flucht
Das Stöhnen der rennenden Schritte auf Schicksals Hand.
Der Brief in schemenhaften Gesichtern
Die Hölle meiner Vulkane wirft mich
In einen unvermeidlichen Abschied für immer
Ein Gefangener in einem Fremden Land bin ich
All mein Atmen wurde im Morgen erstickt
An der Grenze schlängeln sich
Schwarze Schlingen um meine Schritte
Meine Koffer und Bündel haben
Den Geruch der Feuchten Wälder
Alle Verträge des Lichtes wurden gebrochen
Auf allen Wegen aller Richtung
Geh ich so verloren
In einem Lärm der niemals Heimat
Meiner Seele war
Und auch kein Bett für mich
Von dem ich träumte
Im Kampf der Wellen
Ist der Schaum zerstört
Die Fabriken der Habgier haben mich entwurzelt
Die Schwere der Erde bedrückt
Mein Erwachen am Morgen
Zimmer versunken im Dunkel
Segel vom Wind aufgeschluckt
Die Strassen missbrauchen die Nächte
Unter meinen Rippen spüre ich noch ein Morgen
Doch in meinen Nischen
Rosten die Hymnen
Ich fliehe zu blutenden Tempeln
Das Grün in der Stille der Kirchen
Gärten die gute Nachrichten bergen
Die Augen einer Mutter
Sind Fenster der Sehnsucht
Wunden darinnen die Tränen getrocknet
In einer Versammlung des Wartens
Das frische Schwarz ist der Freund
Meiner Kindheit
Es ging von mir und hat den bitteren
Geschmack giftiger Mandeln
Auf meinen Lippen gelassen
Euer Brief ist Anfang der Melodie
Alia Hassan Kojaro